Worauf sollte ich beim Kauf achten?

Der Entschluss steht fest, das Terrarium ist gekauft, eingerichtet und eine Zeit lang zuverlässig ohne Pflegling eingelaufen – doch wo bekommt man am besten das passende Tier her? Was beim Kauf von Phelsuma laticauda beachtet werden, und wo man sich besser kein Tier kaufen sollte, möchte ich in diesem Beitrag zusammenfassen.

Aufbruch in ein neues Zuhause. er beste Weg zu seinem Pflegling führt über einen seriösen Züchter.

Wo es ratsam ist P. Laticauda zu kaufen, und wo nicht

Der beste Weg zu seinem Pflegling führt über einen seriösen Züchter.
Ein seriöser Züchter zeichnet sich vorallem als solcher aus, wenn er seine Tiere verantwortungsbewusst weitergibt und vorallem gesunde, optimal aufgezogene Nachzuchten weitergibt.
Auch wenn viele dieser seriösen Züchter in einschlägigen Kleinanzeigen-Portale Annoncen schalten, kann es für den Einsteiger schwer sein, diesen zwischen dubiosen Vermehrern ausfindig zu machen.

Es empfiehlt sich daher, auf Quellen wie das Züchterverzeichnis der IG-Phelsuma zurückzugreifen. Es gibt wohl kaum eine seriösere Quelle, um einen passenden Züchter ausfindig zu machen: „Die IG-Phelsuma plädiert aus Tier- und Artenschutzgründen gegen die Einfuhr von Wildfängen zum Zweck der kommerziellen Vermarktung. Einen wesentlichen Schwerpunkt der IG-Arbeit stellt deshalb die Nachzucht möglichst vieler Phelsumenarten dar. Bei zahlreichen Arten ist es inzwischen gelungen, stabile Terrarienpopulationen aufzubauen, so dass ausreichend Nachzuchttiere für die Terrarienhaltung zur Verfügung stehen.“ (Zitat der Internetseite)

Vom einfachen Kauf über eine Zoofachhandlung rate ich dringend ab. Es mag sehr wenige wirklich gute Handlungen dieser Art geben, die verantwortungsbewusst gesunde Tiere anbieten und den Kunden über korrekte Haltungsformen informieren – der überwiegende Großteil jedoch tut es nicht. Immer häufiger werden Tiere verkauft, die schon im Handel unter enormen Stress stehen, stellenweise wirklich schlecht gehalten werden und Mängel aufweisen. Es kommt zusätzlich vor, dass Tiere falsch klassifiziert werden, und man statt eines geglaubten P. laticaudas eine andere Gattung erwischt hat. Leider kommt es zudem oftmals vor, dass der ausgestellte Herkunftsnachweis nicht korrekt ausgefüllt wird, zudem die Herkunft der Tiere meist nicht aus seriösen Nachzuchten stammt, sondern von sogenannten Vermehrern, denen der finanzielle Vorteil vor der Gesundheit der Tiere steht.
Auch wenn das Auftreten vieler Händler zunächst als kompetent erscheint, so gibt es im World Wide Web eine Vielzahl an bittere Geschichten, die sich alle darin einen, dass der kompetente Händler doch nicht ganz so kompetent war, wie es dem Neuling wohl schien.

Wer die Zoohandlung seiner Umgebung unterstützen möchte, kann dies vorallem über den Kauf diversen Technik- und Terrariumzubehörs tun. Das Tier selbst, sollte in jedem Fall über einen seriösen Züchter bezogen werden.

Den Pflegling sollte man besser nicht in einer Zoohandlung kaufen. Wer die Zoohandlung seiner Umgebung unterstützen möchte, kann dies vorallem über den Kauf diversen Technik- und Terrariumzubehörs tun.

Worauf gilt es sonst zu achten?

Der Herkunftsnachweis muss immer mit Übergabe des Tieres ausgehändigt werden! Ziert sich hier ein Züchter, sollte man vorsichtig werden. Außerdem ist zu empfehlen, die eingetragenen Daten genau zu überprüfen. Ergibt das Schlupfdatum einen Sinn? Kann das rechnerisch mit den Angaben des Züchters zusammenpassen?

Verantwortungsbewusste und seriöse Züchter sind zudem gerne Ansprechpartner, wenn man kleinere Fragen Rund um Einrichtung und Fütterung der Tiere hat. Ihre Kompetenz ersetzt jedoch nicht die eigenverantwortliche Recherche und das Lesen fachspezifischer Literatur. Dennoch kann der Züchter ein kompetenter Ansprechpartner sein, wenn man als Neuling noch manche Unsicherheiten mit sich herumträgt, die vielleicht Literatur und Recherche nicht lösen können.

Zusätzlich zeichnet sich ein guter Züchter darin aus, dass er Tiere niemals zu Haltungsformen abgeben würde, die nicht dem Tierwohl entsprechen. Ein zu kleines oder ungeeignetes Terrarium, wilde Besatzmischungen oder gewünschte Gruppenhaltungen sollten jeden seriösen Züchter in Alarmbereitschaft versetzen. Ein solcher Züchter würde seine Tiere unter solchen Voraussetzungen nicht herausgeben.

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