Einrichtung und Pflanzen

Die meisten Terrarien für P. laticauda sind ähnlich eingerichtet: vertikale und horizontale Bambusröhren bieten den Glattwandliebhabern eine schöne Klettermöglichkeit. Zudem gelten die ausgehöhlten Stäbe als idealer Ablageplatz für die Eiablage.

Abgerundet wird die Einrichtung meist mit klassischen, weil bewährten, Pflanzen aus der Regenwald-Terraristik. Darunter zählen Bromelien ebenso wie Sansverien. Wer Platz hat pflanzt einen Ficus Benjamina. Das Bodensubstrat muss nicht sonderlich hoch sein, da P. laticauda als reiner Baumbewohner überaus selten den Boden des Terrariums nutzt.

Grundsätzlich gilt, dass echte Pflanzen immer künstlichen vorzuziehen sind. Im Gegensatz zu künstlichen Pflanzen unterstützen echte das Microklima des Terrariums, wodurch die Einhaltung der optimalen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit deutlich vereinfacht wird. Sie bieten außerdem etwaige Bodenbewohner (Bodenpolizei) zusätzliche Nahrung, nutzen die Feuchtigkeit im Boden und dienen so ein wenig als ‚Versumpfungsverhinderer‘.

Außerdem sollte bei der Einrichtung des optimalen Terrariums dafür gesorgt werden, dass P. laticauda über eine möglichst große Vielzahl an Versteckmöglichkeiten verfügt. Gerade bei der Paarhaltung ist dies unerlässlich, um das Konfliktpotential erheblich zu mindern.

Da die Tiere unglaublich gerne über glattes Material laufen, kann man ihnen einen großen Gefallen tun, indem man nicht alle Seiten inkl Rückwand hinter Kork oder anderen optisch schönen Hinguckern verkleidet.

Wer kann bietet seinen Pfleglingen dazu noch ein etwas raueres Stück Holz an. Dies hilft ihnen beim Abstreifen ihrer Haut und vereinfacht die Häutung.

Herkunft der Pflanzen

Auch wenn sich Sansverien, Bromelien und Ficus Benjamina gut im Regenwaldterrarium machen – mit der Herkunft von P. laticauda haben sie nichts gemeinsam. So sind Sansverien vorallem in Kenia und Tansania verbreitet, Bromelien stammen aus Mittel– und Südamerika und Ficus Benjamina ist im nördlichen Indien, Burma und südlichen China anzutreffen.

Zugegeben, die Suche nach Pflanzen, die die Herkunft von P. laticauda teilen, ist ein schwieriges Unterfangen. (Und letztlich mag es dem opportunistischen Pflegling gänzlich gleichgültig sein, woher seine Bepflanzung kommen mag.) Allein die Recherche über passende Pflanzen und deren Namen ist langwierig und aufwändig. Sie überhaupt dann zu erwerben noch deutlich langwieriger und aufwändiger. Wer den Ergeiz verfolgt ein Madagaskar-Terrarium zu gestalten benötigt Ausdauer, Geduld und eine gewisse Freude oder Faszination dafür, um sein Vorhaben nicht zu schnell aufzugeben. Ich habe mich bei der Gestaltung meines Terrariums auf die Suche nach entsprechenden Pflanzen begeben, und das Terrarium entsprechend eingerichtet. Ganz ohne Bambusstäbe, Sansverien, Bromelien oder Ficus Benjamina. Ein ausführlicher Bericht ist hier zu finden:

Siehe:

>> Madagaskar-Terrarium für P. laticauda

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*