Das Terrarium

Das Tierschutzgesetzt lässt keinen Zweifel offen: ein Tier muss “seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend verhaltensgerecht” untergebracht werden (§2TierSchG).

Damit hierzu keine wilden Theorien entstehen, wird diese Aussage im Tierschutzgesetz näher spezifiziert (§2aTierSchG): Das Gutachten der Sachverständigengruppe über die Mindestanforderungen an die Haltung von Reptilien schreibt für Phelsuma eine Terrariengröße von 6 x 6 x 8 x Kopf-Rumpf-Länge, eine Grundtemperatur von 25°C bis 30°C sowie einen lokalen Sonnenplatz mit 40°C vor.

Bei einer Kopf-Rumpf-Länge von 6cm entspricht dies eine Terrariumgröße von etwa 35 x 35 x 50 cm (Breite x Länge x Höhe).

Die Wahl des richtigen Terrariums

Wer P. laticauda halten will, hat bei der Beschaffung seines Terrariums die Qual der Wahl. Zum einen gibt es verschiedene Anbieter sog. Fertigterrarien (z.B. Exoterra), die man sowohl bein Fachhändler um die Ecke, als auch online beziehen kann. Außerdem gibt es die Möglichkeit sich das passende Terrarium anfertigen zu lassen – sogar Wunschmaße sind möglich. Ein bekannter Anbieter ist hierfür E.N.T.
Zu guter letzt lässt sich ein passendes Phelsumen-Terrarium auch selbst bauen, sofern das notwenige handwerkliche Geschick vorhanden ist.

Bei allen Terrarien gilt zu beachten, dass die Lüftungsflächen aus feinmaschiger Gaze bestehen, da sonst die winzigen Futtertiere, oder im schlimmsten Fall der Pflegling selbst, abhanden kommen.
Für eine gute Luftzirkulation empfiehlt es sich einen Vollgaze-Deckel zu verwenden. Dies ist auch deswegen von Vorteil, da die benötigte UV-Beleuchtung so nicht durch Glas (oder Kunststoff) hereinstrahlt, was eine Verringerung der UV-Leistung nach sich ziehen würde.

Ob man sich nun für Schiebetüren oder Schwenktüren entscheidet, ist meist geschmackssache. Viele bevorzugen Schiebetüren, da sie hier nur einen kleinen Spalt öffnen können, wenn sie einmal ins Terrarium greifen müssen. So gibt es kaum freie Fläche durch die die flinken Tiere entkommen können. Andere empfinden das Reinigen der Schiebetüren als besonders aufwändig, da beschmutzte Scheiben mitunter herausgenommen werden müssen, um unzugängliche Stellen erreichen zu können.

Siehe auch:

>> Standort des Terrariums
>> Leuchtmittel und Temperatur
>> Beregnung
>> Einrichtung und Pflanzen

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