Alles für die Assel-Zucht

Asseln sind gute PhelsumenBegleiter.
Sie eignen sich als gute und einfach zu vermehrende Futtertiere und (einige von ihnen) als effiziente Bodenpolizei.

Für die erfolgreiche Asselzucht benötigt man im allgemeinen die gleichen Grundbedingungen. Zwar unterscheiden sich manche Asselarten in Sachen Temperatur und Luftfeuchtigkeit, für die einfach zu vermehrenden Futtertiere jedoch, braucht man weder Heimatte noch größeren Aufwand.

Der Behälter

Als Behälter eignet sich alles, was breiter als hoch ist. Als Bodenbewohner profitieren Asseln wenig von besonders hohen Unterbringungen. Besonders gut eignen sich Faunarien, die günstigen SammlaBoxen von Ikea, oder auch (ausgediente) 30x20cm Aquarien.

Aufgepasst bei Silikonnähten!
Asseln können zwar keine glatten Wände hochlaufen, Silikonnähte sind hingegen wunderbare Aufstiegshilfen. Auch Staub und feines Substrat an den sonst glatten Wänden können dabei helfen aus der Box auszubrechen. Es empfiehlt sich daher einen Deckel zu verwenden.

Der Behälter sollte sauber und ausreichend dimensioniert sein. Durchsichtige oder halbtransparente Boxen ermöglichen den Tieren die Wahrnehmung von Licht und Dunkelheit. Eine zusätzliche Beleuchtung benötigen sie jedoch nicht.

Als Behälter eignet sich alles, was breiter als hoch ist. Als Bodenbewohner profitieren Asseln wenig von besonders hohen Unterbringungen.

Wichtig ist stattdessen eine ausreichende Belüftung. Faunarien bieten bereits den passenden Deckel, andere Boxen müssen hier erst aufgerüstet werden. Dazu sollte im Deckel mithilfe eines scharfen Cuttermessers ein Loch ausgeschnitten werden, das später mit Gaze bespannt wird.

Substrat für die Asselzucht

Als Substrat eignet sich sog. Waldbodenhumus, der im Onlinehandel extra für Asseln erworben werden kann. Doch auch einfache Aufzuchterde für Pflanzen kann hier verwendet werden. Gedüngte Blumenerde gehört jedoch nicht ins Asselterrarium, da die chemischen Dünger die Population schneller kippen lässt, als sie wachsen kann! Auch sollte man bei entnommener Erde aus Wald und Garten absehen, da sich hier oftmals unentdeckte Feinde verbergen. Spinnen oder Hundertfüßler sind der Tod einjeder Asselpopulation, doch auch Milben können schnell zur Gefahr werden.

Mit dem Substrat allein ist es jedoch nicht getan. Asseln benötigen zusätzlich weißfaules Holz, Laub und Kalk (Muschelgrit). All das sollte gut mit dem Substrat vermengt werden, oben drauf darf noch eine Laubschicht hinzugefügt werden. Grundsätzlich sollte es weder an weißfaulen Holz, noch am Laub mangeln.

Die Box sollte regelmäßig besprüht werden. Der Boden sollte feucht, niemals aber nass sein. Es empfiehlt sich sowohl feuchte Ecken, als auch trockenere zur Verfügung zu stellen.

Wenig aber wichtige Einrichtung

Asseln benötigen nicht viel um sich wohl zu fühlen. Ein Stück Kork eignet sich wunderbar als Versteck. Außerdem sollte es immer mind. eine Moosecke geben. Sie eignet sich nicht nur als Futterquelle, sondern speichert sehr gut Flüssigkeit und sorgt für ein gesundes Klima.

Im Grunde ist damit die Futterassel bereits glücklich. Wer mag, kann noch Äste und Flechten hinzulegen. Auch ganze Stücke weißfauliges Holz sind unter Asseln sehr beliebt, besonders die Jungtiere sind oft hier zu finden. Ein Stückchen Sepia kann man ebenfalls in die Box legen und ist eine gute Ergänzung zum bereits vermengten Muschelgrit.

Draufsicht einer Asselbox. Korkstücke dienen als Versteckmöglichkeit, Laub sollte immer zur Verfügung stehen, eine Moosecke ist unerlässlich. Karotten werden von allen Asseln gern gefressen.

Zusammengefasst

Für eine Asselzucht benötigt man nicht viel. Zusammengefasst sind es:

  • Ein ausreichend dimensionierter Behälter (z.B. Faunarium, Sammla-Box, kleines Aquarium)
  • Substrat Waldlaubhumus (Onlinehandel) oder Aufzuchterde für Pflanzen
  • Substrat angereichert mit weißfaulem Holz, Muschelgrit und Laub
  • Eine obere Schicht Laub sollte immer zur Verfügung stehen
  • Ein Stück Kork zum Verstecken
  • Eine Moosecke für ausreichend Flüssigkeit

Zusätzlich eignen sich zudem:

  • Größeres Stück weißfauliges Holz
  • Flechten und Äste
  • Ein Stück Sepia
Asselbecken können auch so aussehen. Hier leben keine Futtertiere, sondern tropische Asseln der Gattung Cubaris.

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