Merkmale und Farbgebung

Mit nur 10cm bis 13cm Gesamtlänge gehört P. laticauda laticauda zu den kleineren Vertretern der Gattung Phelsuma. In den meisten Fällen werden die Männchen etwas größer als die Weibchen.
Ihr Körper ist flach und kompakt. Während Kopf und Rumpf geradezu nahtlos ineinander laufen, hebt sich der Schwanz durch eine Verdickung an der Schwanzwurzel ab.

Beide Geschlechter besitzen eine Präanalporenleiste, bei Männchen ist sie jedoch ein wenig ausgeprägter. Die sich kaum abhebenden Hemipenistaschen der Männchen ermöglichen eine sichere Geschlechtsbestimmung erst bei voll ausgewachsenen Tieren. Da sich beide Geschlechter in ihrer grundsätzlichen Farbgebung nicht unterscheiden, ist eine Unterscheidung allein durch ihre Farb- oder Mustervarianten nicht möglich.

Nachzuchten haben oft nicht die gleiche Farbintensität wie Wildfänge. Die roten Merkmale dieser Nachzucht sind deutlich farbärmer und wirken eher orange als rot gefärbt.

Farbgebung

Im Gegensatz zu der Unterart P. laticauda angularis, beschränkt sich der blaue Farbanteil bei P. laticauda laticauda allein auf den Ring, der ihre dunklen Augen entsprechend umrandet.
Dies mag der Grund sein, warum P. laticauda laticauda ein wenig aus der Mode gekommen zu sein scheint. Während man in einschlägigen Social Media Gruppen teils stark blauleuchtende Vertreter der Unterart bestaunen darf, taucht die grüne Nominatform seltener auf. Dabei neigt besonders P. laticauda angularis zum ‚ausbleichen‘ seiner strahlenden Farbgebung.

Ob nun aus der Mode gekommen oder nicht, P. laticauda laticauda muss sich nicht verstecken. Die leuchtend grüne Hauptfarbe der Tiere kann ins gelbliche übergehen. Markant für P. laticauda laticauda sind die drei roten längs verlaufenden Streifen auf dem unteren Rücken, auf Höhe der Hinterbeine. Ebenso das rote Band, das sich u-förmig auf der Schnauze abzeichnet, sowie eine weiteres Querband zwischen den beiden Augen.

Seinen Trivialnamen (Goldstaub-Taggecko) hat P. laticauda laticauda seiner goldgelb schimmernden Beschuppung zu verdanken, die sich vom Nacken bis zum Mittelrücken erstreckt, wo sie sich schließlich verliert.
Die Beinoberseiten sind im Grundton gehalten und weisen gelbe bis bräunliche Marmorierungen auf.
Die Unterseite der Tiere ist unspektakulär weiß bis beige gehalten und trifft auf der unteren Körperseite auf die leuchtende Farbgebung.

Markant für P. laticauda laticauda sind u. a. die drei roten längs verlaufenden Streifen auf dem unteren Rücken

Farbunterschiede zwischen Wildfängen und Nachzuchten

Im Gegensatz zu Wildfängen erscheinen Nachzuchten meist farbärmer. Insbesondere die roten Merkmale erreichen bei Nachzuchten selten einen satten Farbton, sondern treten meist in Blassrot bis Orange auf.
Zudem neigen die Nachzuchten dazu mit den Jahren zu ‚verblassen‘. Besonders P. laticauda angularis verliert während der Terrarienhaltung oftmals zunehmend seine markant blaue Farbgebung, sodass die Tiere schließlich ‚verwaschen‘ aussehen. Es ist bis heute nicht klar, ob dieses ‚verblassen‘ bzw. ‚auswaschen‘ der Farben an mangelnden direkten Sonnenlicht oder an unzureichender Belüftung liegt. Verhindern kann man den Farbverlust über eine saisonale Außenhaltung in einem Vollgaze-Terrarium über die Sommermonate (sofern die Temperaturen hierfür ausreichend sind. Inbesondere die nächtlichen Temperaturen sollten hierbei beobachtet werden).
P. Krause beschreibt in seinem Buch („Der Goldstaub-Taggecko“, 2004, Natur und Tier – Verlag GmbH) gar ein „auffrischen“ der Farbe nach entsprechenden Außenhaltung.

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